Der Goldpreis erholt sich – doch wie lange?

Der Goldpreis erholt sich – doch wie lange?

Edelmetalle als Anlageobjekt haben eine lange Tradition. Laut einer aktuellen Umfrage halten rund 25 % aller Deutschen ab 18 Jahren Gold. Dass sich dieser Trend gerade jetzt fortsetzt ist zu erwarten, denn angetrieben durch die Angst vor der Corona-Pandemie, flüchten viele Anleger in die Investition in Edelmetalle und insbesondere in Gold. 

Gold bietet keinen Schutz vor Inflation

Gold gilt seit jeher für Anleger als ein sicherer Hafen. Zwar wirft das Edelmetall keine Zinsen ab, doch dafür gilt Gold als ein ausfallsicheres Investment. Dies gilt umso mehr da zurzeit die neu gedruckten Geldmengen zur Aufrechterhaltung der Wirtschaftssysteme so hoch wie noch nie sind. 

Doch steigende Zinsen drücken den Goldpreis. Genau dies ist aktuell am Anleihemarkt erkennbar. Zum Ende der letzten Woche lag der Preis bei etwa 1700 US-Dollar für eine Feinunze Gold. Damit lag der Goldpreis etwa 1 % im Minus. Grund dafür war der durch die Corona-Staatshilfen ausgelöste Anstieg der Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen. 

Auch Fondsmanager Russ Koesterich von der Vermögensverwaltung Blackrock hält Gold für keine krisensichere Absicherung gegen Crashs am Aktienmarkt. Ebenso bewertet er Gold, auch wenn es als wertstabil gilt, nicht als das Mittel zum Schutz vor Inflation. Stattdessen gruppiert er die Investition in Gold eher als eine Absicherung gegen einen schwachen US-Dollar ein und rät im Moment zu weniger Gold.

2020 – für die Goldverarbeiter das beste Geschäftsjahr aller Zeiten

Die Geschäftslage der deutschen Edelmetallwirtschaft hat sich im vergangenen Jahr jedoch entgegen der Einschätzung des Fondsmanagers entwickelt. Franz-Josef Kron, von der Scheideanstalt Agosi und Vertreter der Fachvereinigung Edelmetalle, bezeichnete das vergangene Jahr als „das beste Jahr in der Geschichte“ für viele Goldverarbeiter –  und das, obwohl die Nachfrage nach Gold aus der Schmuckindustrie aufgrund der Corona-Pandemie einen deutlichen Rückgang zu verzeichnen hatte. Die enorme Nachfrage nach Gold ist laut Kron eindeutig auf die gestiegene Nachfrage nach Investment-Gold zurückzuführen. 

Der Goldpreis ist von der Nachfrage abhängig

In den vergangenen 20 Jahren schwankte der Goldpreis im Jahr durchschnittlich stärker als Aktienkurse. Dazu hat Gold keine innere Wertentwicklung wie Aktien. Dennoch kann Gold eine gute Geldanlage sein, wenn das Risiko durch die Kombination unterschiedlicher Anlagen gesenkt wird.

Wertpapiere oder physisches Gold

Statt Barren oder Münzen aus Gold im Schließfach aufzubewahren, können Anleger auch in Gold-ETCs oder Gold ETFs investieren. Diese Wertpapiere bilden die aktuelle Wertentwicklung des Edelmetalls nach und sind zu 100 % mit physischem Gold hinterlegt. 

Der aktuelle Goldpreis bestimmt also auch den ETC- und ETF-Kurs. Nach dem tiefsten Stand seit 9 Monaten scheint sich der Goldpreis nun wieder zu erholen. Ein weiteres Auf und Ab in der Preisentwicklung ist aber laut dem Marktstrategen der IG Asia, Jingyi Pan, auch in der nächsten Zeit nicht ausgeschlossen.

 

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