Ist die Corona-Pandemie ein „Black-Swan-Ereignis“?

Ist die Corona-Pandemie ein „Black-Swan-Ereignis“?

Die Corona-Pandemie traf  weltweit Regierungen, Wirtschaft, Börsen und das Leben eines jeden Einzelnen wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Viele Experten bezeichnen COVID-19 daher als „Black-Swan-Ereignis“. Der Risikoanalyst Nassim Nicolas Taleb von der Universität von New York widerspricht dem jedoch vehement.

„Black-Swan-Ereignis“ – unvorhersehbar und mit massiven Folgen

Als „Black-Swan-Ereignis“ werden von Ökonomen extrem unwahrscheinliche Ereignisse bezeichnet, die massive Erschütterungen auf den Kapitalmärkten verursachen. Statistiker sprechen in diesem Zusammenhang eher von „5-Sigma-Ereignissen“. 

„Black-Swan-Ereignisse“ sind nicht nur extrem selten, sie haben auch oft extreme Konsequenzen wie etwa politische Umstürze, ökologische Katastrophen, Epidemien und ökonomische Krisen. Aufgrund dieser Definition sprechen viele von COVID-19 als „Black-Swan-Ereignis“.

Pandemien kommen immer wieder vor

Nassim Nicolas Taleb, Professor für Risikoanalyse an der Universität New York widerspricht dem entschieden. Er definiert Pandemien wie die Corona-Pandemie allenfalls als „White-Swan-Ereignis“ – ein Ereignis, das in der Menschheitsgeschichte immer wieder auftritt und auf das sich jeder vorbereiten kann.

Auch die Risikomanager der Münchner Rückversicherung teilen Talebs Meinung. Die Wahrscheinlichkeit einer globalen Epidemie liegt laut dem Pandemie-Experten Gunter Kraut bei einem widerkehrenden Rhythmus von 20 bis 30 Jahren. 

Taleb geht sogar noch einen Schritt weiter und sieht turnusmäßig widerkehrende Pandemien nicht nur als unvermeidbar an. Auch die wirtschaftlichen Folgen werden aufgrund der Struktur unserer modernen Welt mit zunehmenden globalen Verflechtungen laut Taleb in Zukunft noch gravierender sein.

Singapur – ein positives Beispiel im Umgang mit der Pandemie

Ein Beispiel dafür, dass auch die Corona-Pandemie durchaus vorhersehbar war, ist der Stadtstaat Singapur. Laut Taleb war die Regierung von Singapur bereits seit 2010 bestens auf eine Pandemie vorbereitet und hatte für ein solches Ereignis bereits einen Plan in der Schublade. 

Taleb sieht eine vernünftige und vorausschauende Berechnung von Wahrscheinlichkeiten solch eher unwahrscheinlicher Ereignisse als einen wesentlichen Grund dafür an, dass Singapurs Regierung von Anfang an souverän mit der Pandemie umging.

Wie Investoren sich auf „Black-Swan-Ereignisse“ vorbereiten können

Ob COVID-19 nun tatsächlich ein „Black-Swan-Ereignis“ ist, das niemand vorhersehen konnte, oder ob man sich sehr wohl auf ein Pandemie-Szenario solchen Ausmaßes hätte vorbereiten können, mag ein Streitpunkt unter den Experten sein. Doch was bedeutet dies für Investoren?

Vorhersehbar, oder unwahrscheinlich – Investoren müssen stets auf alle möglichen Szenarien vorbereitet sein und ihre Allokationen so streuen, dass plötzlich eintretende Ereignisse möglichst gut abgefedert werden können.

Diversifikation kann einen gewissen Schutz vor „Black-Swan-Ereignissen“ bieten. Dabei sollte eine Risikostreuung jedoch nicht nur in einer Anlageklasse erfolgen. Neben Aktien bieten auch Digitalwährungen, Edelmetalle, Immobilien und Grundstücke oder Anleihen gute Möglichkeiten zur Risikostreuung und zur Abfederung der Folgen von unvorhersehbaren Ereignissen.

 

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