12 Apr Wie wird sich die J&J Aktie entwickeln?
Wie wird sich die J&J Aktie entwickeln?
Voraussichtlich noch in diesem Monat wird Johnson & Johnson seine Quartalszahlen vorstellen. Die Prognosen der Analysten in Anbetracht der zu erwartenden Zahlen, die geplante Testung des Corona-Impfstoffes an Jugendlichen und nun die Prüfung von Thrombosefällen in Zusammenhang mit dem Johnson & Johnson Impfstoff lassen im Moment keine einheitliche Prognose zu.
Quartalszahlen verheißen Gewinne
Das Zahlenwerk des Impfstoffherstellers Johnson & Johnson zum ersten Jahresquartal soll voraussichtlich am 20.04.2021 vorgestellt werden. Kurz nach Bekanntwerden des Vorstellungstermins gingen Analysten von einem durchschnittlichen Gewinn der Aktie von 2,33 US-Dollar im Quartal aus.
Den Umsatz des Arzneimittelherstellers im abgelaufenen Quartal schätzen die Experten auf rund 22 Milliarden US-Dollar. Das entspräche einem Plus von 6,31 Prozent zu Vorjahresquartal.
Für das gesamte Jahr prognostizieren die Analysten einen Gewinn pro Aktie von rund 9,51 US-Dollar. Der Umsatz von Johnson & Johnson wird indes auf 91,88 Milliarden US-Dollar in 2021 geschätzt.
J&J Impfstoff soll an Jugendlichen getestet werden
Bereits seit September wird der Johnson & Johnson Impfstoff an einer kleinen Anzahl von Jugendlichen im Rahmen einer klinischen Studie getestet. Nach der ersten Auswertung der vorhandenen Daten soll die Studie schrittweise auf eine größere Gruppe von Jugendlichen ab 12 Jahren ausgeweitet werden.
In Zukunft will das Unternehmen den Impfstoff dann auch an Kindern und Schwangeren testen. Am 11. März hatte die EU-Kommission dann den Impfstoff auch für Europa zugelassen. In Deutschland soll das Präparat ab Mitte April verwendet werden.
Nach Bekanntwerden der Eckdaten zum J&J Impfstoff stiegen die J&J Aktien am 4. April auf 163,24 US-Dollar und bestätigten damit die Prognosen der Analysten in Bezug auf ein gewinnbringendes Jahr 2021 für den Pharmakonzern.
Thrombosefälle auch nach Impfung mit Johnson & Johnson Vakzin?
Am 9.04.2021 teilte die EU-Arzneimittelbehörde mit, dass, ähnlich wie beim AstraZeneca Impfstoff, nun auch Thrombosefälle nach einer Impfung mit dem Johnson & Johnson Impfstoff geprüft werden sollen.
Anlass waren vier ernsthafte Thrombosefälle, die in diesem Zusammenhang auftraten. Eine Person ist verstorben, ein Verdachtsfall trat während einer klinischen Studie mit dem J&J Vakzin auf.
Aktienkurs schwankt leicht
Nach Bekanntwerden der Verdachtsfälle und deren Überprüfung durch die EMA, verlor die J&J Aktie am Freitag rund 1,42 Prozent und lag damit bei 160,65 US-Dollar.
Ob sich ein möglicher Zusammenhang zwischen Thromboseerkrankungen und J&J Vakzin herausstellt und sich dieser möglicherweise negativ auf den Aktienkurs auswirkt, kann derzeit noch niemand endgültig voraussagen. Es ist jedoch anzunehmen, dass der Kurs wenig davon beeinflusst wird.
Beim Impfstoff von AstraZeneca stellte die EMA zwar einen Zusammenhang zwischen Impfung und Thromboseerkrankungen fest, empfahl den Impfstoff aber trotzdem weiterhin. Der Kurs der AstraZeneca Aktie wurde davon kaum beeinflusst.
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