Börse von einem drohenden Zinsanstieg noch unbeeindruckt

Börse von einem drohenden Zinsanstieg noch unbeeindruckt

Derzeit beflügeln die starken Zahlen vieler führender Unternehmen die Börse und auch im Dax sind immer noch Gewinne in Sicht. Ein drohender Zinsanstieg hat daher zumindest vorerst seinen Schrecken für die Anleger verloren. 

Inflation wird zunehmen

Weltweit ist derzeit eine konjunkturelle Erholung in den führenden Wirtschaftsräumen zu verzeichnen. Allen voran konnte China im ersten Quartal 2021 den stärksten Wirtschaftsanstieg seit 30 Jahren verbuchen und auch die US-Wirtschaft erholt sich in atemberaubendem Tempo. 

Notenbankchef Jerome Powell rechnet weiterhin mit einem sehr starken Wachstum der US-Wirtschaft und glaubt, dass in den USA eine Vollbeschäftigung schneller als erwartet erreicht werden kann. 

Als Kehrseite der Medaille wird aber auch die Teuerungsrate ansteigen. Doch die Fed wird vorerst an ihrer Geldpolitik nichts ändern und erst nachjustieren, wenn die Inflationsrate die zwei Prozent Marke überschreitet.

Erstaunlicherweise haben die Anleihenmärkte bislang nicht mit einer Verkaufswelle auf die zu erwartende Zinswende reagiert. Tatsächlich ist sogar das Gegenteil der Fall.

Schaukelphasen gab es auch in der Vergangenheit

Der Anleihenmarkt befindet sich aktuell in einer der typischen Schaukelphasen vor einem drohenden Zinsanstieg. So liegt aktuell die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen bei circa 1,6 Prozent, nachdem sie von der Spitze mit 1,75 Prozent auf 1,53 Prozent abbröckelte. 

Von August bis Dezember 2019 pendelten die US-Zinsen in der letzten Korrekturphase zwischen 1,4 und 2 Prozent. Diese setzte sich dann in 2020 in einer zweiten dynamischen Phase fort, in der die Renditen erneut fielen und letztendlich im Sommer 2020 ihren Tiefstand erreichten. 

Pendelphase um 2 Prozent erwartet

Experten rechnen in der aktuellen Situation zunächst mit einem langsamen Zinsanstieg von 0,5 auf 1 Prozent. Bis Mitte des Jahres erwarten sie eine weitere Schaukelpartie des Zinsniveaus zwischen 1,4 und 1,8 Prozent. 

Dass die Renditen danach wieder zulegen, ist jedoch recht unwahrscheinlich. Die Erholung der Konjunktur, die damit verbundene Teuerung und die Entwicklung der Rohstoffmärkte sprechen dagegen. An den Rohstoffmärkten zeigt sich schon jetzt, dass die Preise nach einer kurzen Pause ihren Aufwärtstrend fortsetzen werden.

Längerfristig rechnen die Experten ganz sicher mit einem Zinsanstieg, der im zweiten Halbjahr das Niveau der Zinsspitzen in 2013 und 2018 erreichen könnte. Dazwischen wird es vermutlich so, wie schon mehrfach seit der Finanzkrise in 2009, kurzfristige Wendungen und Korrekturen im Zinsverlauf geben. 

Erwartet wird zunächst ein Pendeln des Zinsniveaus rund um die 2 Prozent-Marke. Doch danach gehen die meisten Experten von einem erneuten dynamischen Zinsanstieg aus.

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