Kehrtwende im Sommer – die letzte Rettung für TUI?

Kehrtwende im Sommer – die letzte Rettung für TUI?

Nach einer kurzen Erholung verlor die TUI-Aktie in dieser Woche erneut an Wert und spiegelt damit das Desaster des Touristik-Konzerns wider, der mit seinen erschreckenden Zahlen die Hoffnung der Anleger auf Besserung nicht gerade untermauert. 

Seit langem steht fest, dass TUI ganz eindeutig zu den großen Verlierern der Corona-Krise gehört und der Konzern seitdem mehr als angeschlagen ist. Die Konzernführung hofft weiter auf den großen Turnaround im Sommer. Doch ob sich diese Hoffnung tatsächlich erfüllt, ist zumindest derzeit mehr als fraglich.

Erschreckender Umsatzeinbruch

Seit jeher entspricht das Fiskaljahr des TUI-Konzerns nicht dem kalendarischen Jahr. Deshalb sind die nun vorlegten Zahlen besonders wichtig, denn es handelt sich um die Halbjahreszahlen des Konzerns und die sind nicht nur für Anleger erschreckend. 

So sind die Umsätze des Reisekonzerns im ersten Halbjahr des TUI-Geschäftsjahres auf 716,3 Millionen Euro zusammengeschrumpft. Das entspricht einem Umsatzeinbruch von 89 Prozent. 

Auswirkungen auf die TUI-Aktie

Auch beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern steht TUI mit einem Verlust von beinahe 1,5 Milliarden Euro auf der Verliererseite. Umgerechnet auf die TUI-Aktie bedeutet dies ein Minus von 1,83 Euro pro Aktie. Auch wenn sich es nicht dramatisch anhört, ist dies ein ordentlicher Kursverlust für die Anleger, wenn man entgegen hält, dass die Aktie Mitte dieser Woche nur mit 4,84 Euro gehandelt wurde.

Die Hoffnung auf einen besseren Sommer

Angesichts der aktuellen Zahlen bleibt dem Touristik-Konzern nicht viel mehr als die Hoffnung auf einen besseren Sommer. Dabei setzt Konzernchef Joussen vor allem auf den Fortschritt und die zunehmende Impfgeschwindigkeit im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Joussen ist sich sicher, dass die Krise für die Touristikbranche lediglich einen Pausenknopf gedrückt hat und nach der Krise alles wieder so laufen wird wie zuvor. Er glaubt fest daran, dass sich die Einschätzung der Bundesregierung auf einen möglichen Sommerurlaub 2021 in Europa bewahrheiten wird.

Ob die optimistische Hoffnung für den TUI-Konzern tatsächlich eintritt, ist ungewiss. Branchen-Experten wie Rebecca Lane von der Investmentbank Jefferies sind sich da nicht ganz so sicher. Lane sieht auch mittelfristig noch Risiken für das Geschäft und die Bilanz des Unternehmens.

Trotz der umstrittenen Unterstützung aus Steuermitteln und einer zusätzlichen Kapitalerhöhung im Januar verlor der TUI-Konzern im ersten Viertel des Jahres pro Monat rund 300 Millionen Euro. TUI ist also absolut darauf angewiesen, dass der Sommerurlaub in diesem Jahr wieder anläuft.

Deshalb erhöht TUI nun seine Ferienangebote wieder. Ende März startete das Mallorca-Geschäft, welches nun langsam erweitert wird. Ob sich damit die Hoffnungen auf ein besseres Urlaubsgeschäft im Sommer 2021 tatsächlich erfüllen, bleibt weiterhin abzuwarten und die TUI-Aktie bleibt für die Anleger weiterhin ein Risiko.

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