Bayer will auf Wachstumskurs gehen, doch was sagen die Analysten?

Bayer will auf Wachstumskurs gehen, doch was sagen die Analysten?

Für den Bayer-Konzern war 2020 ein schwieriges Jahr. Nun will der Konzern aus Leverkusen erneut auf Wachstumskurs gehen und strebt vor allem im Agrargeschäft eine kräftige Geschäftsentwicklung an. Die Analysten sind nicht ganz so optimistisch und nehmen in Bezug auf die Bayer-Aktie eine eher abwartende Haltung ein.

Bei der letzten Hauptversammlung Ende April zeigte sich Bayer-Chef Werner Baumann vor allem beim Agrargeschäft äußerst optimistisch und strebt für den Bayer-Konzern in 2022 ein Wachstum an, das über dem des Agrarmarktes liegen soll.

Wachstum im Agrargeschäft wird angestrebt

Es ist zu erwarten, dass das Agrargeschäft in Zukunft wieder neuen Auftrieb erhält. Insbesondere die starke Nachfrage nach Mais und Soja könnte dem Chemie-Konzern dabei in die Finger spielen. Für die kommenden Jahre sind zahlreiche Produkteinführungen im Agrarbereich geplant. Darunter sind unter anderem mehrere hundert neue Sorten Soja und Mais sowie andere Gemüsesorten.

Auch die Integration des Saatgutunternehmens Monsanto geht laut Baumann besser voran als ursprünglich geplant. So soll der endgültige Zusammenschluss bis Ende 2021 abgeschlossen sein.

Markanteile verlieren könnte der Konzern jedoch durch die verspätete Genehmigungsverlängerung durch die EPA für den Unkrautvernichter  Dicamba.

Entwicklung im Pharmageschäft

Trotz der Bemühungen des Konzerns das Pharmageschäft mittel- bis langfristig wieder anzukurbeln, muss Bayer in dieser Sparte noch einige Hürden nehmen, damit der ehrgeizige Plan auch wirklich aufgeht.

Für die kommenden Jahre werden ordentliche Umsatzeinbußen bei den Kassenschlagern des Konzerns Xarelto und Eylea erwartet. Für den Gerinnungshemmer Xarelto und das Augenmedikament Eylea laufen in Kürze die Patente ab. Noch im vergangenen Jahr machten die beiden Medikamente rund 17 Prozent des Umsatzes aus.

Um das Pharmageschäft trotzdem anzukurbeln, setzt der Bayer-Konzern vor allem auf die Gen- und Zelltherapie und hat bereits damit begonnen in dieses Geschäft viel Geld zu investieren. Schon 2019 kaufte Bayer das Biotechnologieunternehmen Bluerock Therapeutics, im Herbst 2020 folgte dann die Übernahme von Asklepios BioPharmaceutical.

Stimmung der Analysten allenfalls leicht optimistisch

Auch wenn der Bayer-Konzern optimistisch in die Zukunft schaut und eindeutig auf Wachstum setzt, ist die Stimmung unter den Analysten bestenfalls leicht optimistisch. Ein wesentlicher Grund für die eher verhaltene Stimmung ist sicher die erneute Niederlage des Bayer-Konzerns im zweiten Berufungsverfahren im Prozess um die angeblichen Krebsrisiken von Glyphosat.

Nach der Bekanntgabe des Urteils reagierte die Bayer-Aktie am vergangenen Freitag mit einem Minus von 3,71 Prozent.

Die meisten Analysten sind sich einig, dass die Entwicklung der Bayer- Aktie zumindest bisher die offenbar besseren Perspektiven für die Zukunft noch nicht widerspiegelt.

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