Inflationsrate erreicht in den USA im Juli erneut ein Rekordhoch

Die am Mittwoch vom US-Arbeitsministerium bekannt gegebenen Zahlen bestätigen, was viele Ökonomen schon erwartet haben. Die Verbraucherpreise in den USA stiegen im Juli noch einmal um 0,5 Prozent an und toppen damit sogar das Rekordniveau vom Vormonat.

Damit erhöht sich der Druck zu einem Kurswechsel in der Geldpolitik für die Fed, sodass viele Experten nun damit rechnen, dass dies die erwartete geldpolitische Wende beschleunigen wird.

Weiterhin die höchste Inflationsrate seit 2008

Am Mittwoch dieser Woche gab das US-Arbeitsministerium die neuesten Zahlen zu der Entwicklung der Verbraucherpreise bekannt. Diese stiegen im Juli um 5,4 Prozent und damit um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat an.

Viele Ökonomen hatten bereits mit einer Preisanstiegsrate von 5,3 Prozent gerechnet. Die aktuellen Zahlen bestätigen nun die Prognose der Volkswirte und zeigen, dass auch im Juli das Rekordhoch der Inflation in den USA nicht gebrochen werden konnte.

In der Kernrate stiegen die Preise gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Bei der Berechnung der Kernrate werden die besonders sprunghaften Preise für Lebensmittel und Energie herausgelassen. Die Experten hatten mit einem Anstieg der Kernrate von 0,4 Prozent gerechnet.

Im Vormonat Juni hatte die Jahresteuerung 4,5 Prozent betragen, für den Juli liegt sie bei 4,3 Prozent. Damit hält sich die Inflation in den USA weiterhin auf einem Rekordhoch seit August 2008.

Experten rechnen weiterhin mit hohen Inflationswerten

Die meisten Experten gehen davon aus, dass sich die Inflationsrate in den USA mindestens bis zum Jahresende um die 5-Prozent-Marke bewegen wird. Einige, so auch der Commerzbank-Ökonom Bernd Weidensteiner, prognostizieren für das kommende Jahr zwar eine abgeschwächte Teuerungsrate, doch sehen darin auch ganz klar das Risiko, dass die Inflation danach noch höhere Werte erreichen könnte als erwartet.

Fed gerät zunehmend unter Druck

Gemäß des flexiblen Inflationsziels der Fed darf die Preissteigerung für einen gewissen Zeitraum die 2 Prozent-Marke übersteigen, sofern sie sich zuvor für einen längeren Zeitraum darunter bewegt. Die anhaltend hohe Inflationsrate setzt die Fed also zunehmend unter Druck die geldpolitische Wende zu beschleunigen und ihre bisher eher schlaffe Geldpolitik zu straffen.

Manche Experten rechnen damit, dass die Fed bereits im September damit beginnen könnte ihre Anleihekäufe zu drosseln. Das Auslaufen der Anleihekäufe, auch Tapering genannt, gilt als eine eher schwierige Maßnahme zur Wende in der Geldpolitik, da die Märkte darauf sehr sensibel reagieren könnten. Derzeit kauft die Fed zur Ankurbelung der Wirtschaft im Monat Wertpapiere im Wert von rund 120 Milliarden US-Dollar.

Andere Ökonomen gehen indes davon aus, dass die Fed erst noch weitere positive Arbeitsmarktberichte abwartet, bevor sie mit dem Tapering beginnt.

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