Europäische Zentralbank – Sitzung zur aktuellen Geldpolitik

In der vergangenen Woche wurde die Sitzung der Europäischen Zentralbank zur aktuellen Geldpolitik mit großer Spannung erwartet. Bei den Anleihekäufen geht die EZB zwar ein wenig vom Gas, an der Niedrigzinspolitik im Euroraum wird sich in absehbarer Zukunft jedoch nichts ändern.

Geringfügige Drosselung der Anleihekäufe

Bei der EZB-Sitzung am vergangenen Donnerstag entschied der EZB-Rat angesichts der gut laufenden Konjunktur, dass die millionenschweren Anleihekäufe der Notenbank im vierten Quartal 2021 etwas geringer ausfallen sollen als bisher.

Die angesichts der Pandemie aufgelegten Pandemic Emergency Purchase Programme sollen wie geplant mindestens bis Ende März 2022 weiterlaufen. Im Rahmen des Corona-Notkaufprogrammes steckte die EZB zuletzt monatlich rund 80 Milliarden Euro in Wertpapiere.

Die Anleihekäufe der EZB sollen Unternehmen und Staaten helfen die Folgen der Corona-Krise besser abfedern zu können. Durch den Aufkauf der EZB können Staaten und Unternehmen geringere Zinsen für ihre Wertpapiere bieten.

Mit der Entscheidung die Anleihekäufe, wenn auch nur geringfügig zu drosseln, folgt die Europäische Zentralbank nun den Forderungen einiger Notenbanken wie etwa der Österreichs und der Niederlande.

Kein Ende des Zinstiefs in Sicht

Ein Ende der Niedrigzinsen ist im Euroraum indes weiterhin nicht in Sicht. So verkündete die EZB, dass der Leitzins weiterhin bei 0 Prozent verbleibt. Das bedeutet, Geschäftsbanken, die Geld bei der Notenbank parken, müssen dafür nach wie vor 0,5 Prozent Zinsen zahlen.

Wachstums- und Inflationsprognosen leicht angehoben

Erneut hat die Europäische Zentralbank ihre Prognosen für die Entwicklung des BIP und der Verbraucherpreise im laufenden Jahr leicht angehoben. So geht EZB-Chefin Christine Lagarde nun mit einem BIP-Anstieg von 5 Prozent aus. Bisher lag die Prognose bei 4,6 Prozent.

Auch bei den Verbraucherpreisen korrigierte Lagarde auf der Pressekonferenz nach der EZB-Sitzung die bisherige Prognose nach oben. Ging die EZB zuvor noch von einem Anstieg um 1,9 Prozent aus, liegt der erwartete Preisanstieg nun bei 2,2 Prozent im laufenden Jahr.

Für das dritte Quartal rechnet die Europäische Zentralbank mit einem starken Wirtschaftswachstum. Nach wie vor bewertet die Zentralbank den derzeitigen Inflationsanstieg als ein vorübergehendes Phänomen und rechnet mit einem abflauenden Inflationsgeschehen in 2022.

Russische Notenbank erhebt höheren Leitzins

Ganz anders geht die Russischen Notenbank mit dem derzeit auftretenden Inflationsgeschehen um. Am Freitag verkündete die Notenbank die fünfte Anhebung des Leitzinses infolge. Dieser wurde um 0,25 Prozent angehoben und liegt nun bei 6,75 Prozent. Die russischen Volkswirte hatten zuvor sogar mit einer Erhöhung des Leitzinses auf 7 Prozent gerechnet. Allerdings schwächt sich das Wirtschaftswachstum in Russland derzeit wieder ab, während die Inflation weiterhin ansteigt.

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