Kann Tesla tatsächlich schon bald ganz auf Kobalt verzichten?

Im Bereich der E-Mobilität ist Tesla ganz eindeutig eines der Unternehmen, die als Vorreiter für die ganze Branche gelten. Doch auch wenn Elektroautos im Vergleich zu den altbekannten Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor eine echte Alternative zu Gunsten der Umwelt sind, geraten auch die Elektroautohersteller immer wieder in den Fokus von Umweltschützern und Menschenrechtsorganisationen.

Grund dafür sind die Batterien, die in den E-Autos zum Einsatz kommen, denn auch für diese werden Materialien benötigt, deren Abbau in mehrfacher Hinsicht fragwürdig ist. Vor allem Kobalt steht dabei immer wieder im Visier.

Elon Musk verkündete nun in einem Tweet via Twitter, dass Tesla bereits jetzt den umstrittenen Rohstoff kaum noch verwendet und schon bald ganz darauf verzichten könne.

Bis jetzt gilt das Schwermetall Kobalt als unverzichtbarer Bestandteil der Lithium-Ionen-Akkus, die für vielerlei Produkte vom Laptop bis hin zum Smartphone, aber vor allem auch für Elektrofahrzeuge benötigt werden.

Umweltprobleme und fragwürdige Arbeitsbedingungen durch den Kobaltabbau

Der Abbau von Kobalt ist nicht nur aufwendig, sondern kann auch schnell zur Gefahr für die Umwelt werden. Die abgebauten Erze können Schwefelsäure bilden, sobald sie mit Sauerstoff und Wasser in Verbindung kommen. Dadurch können im Abbaugebiet weitläufig Grundwasser, Flüsse und Seen vergiftet werden.

Die größte Kritik am Kobaltabbau kommt jedoch von Menschenrechtsorganisationen. In der Demokratischen Republik Kongo liegt eines der wichtigsten Abbaugebiete. Die Kobaltförderung erfolgt dort jedoch unter prekären und höchst fragwürdigen Bedingungen. Kinderarbeit und unzumutbare Arbeitsbedingungen werden seit Jahren angeprangert.

Dabei stehen immer wieder auch Unternehmen aus den kobaltverarbeitenden Industrien in der Kritik. Bereits 2019 gab es gegen Apple, Dell, Microsoft, Google-Alphabet und eben Tesla eine Klage durch die Bürgerrechts- und Anwaltsorganisation International Rights Advocates wegen des Kobaltverbrauchs dieser Unternehmen.

In Zukunft nur noch kobaltfreie Akkus?

Als Reaktion auf die andauernde Kritik versprachen bereits einige Autobauer, so unter anderem auch BMW, in Zukunft nur noch Kobalt aus nachvollziehbaren und zertifizierten Quellen zu nutzen. Dennoch hat sich bislang die Situation in den kongolesischen Minen nicht geändert.

Dass es auch andere Lösungen gibt, hat Tesla bereits gezeigt. Schon jetzt nutzt der E-Autobauer in den Modellen 3 und Y LFP-Zellen. Für diese wird statt Kobalt Eisenphosphat genutzt. Damit ist die neue Generation der Akkus nicht nur kobaltfrei, sondern auch günstiger in der Produktion und robuster als die alten Akkus.

Die aktuelle Äußerung von Elon Musk stößt dennoch auf Irritationen. Auch wenn es kein Geheimnis ist, dass Tesla in Zukunft weniger oder gar keine kobalthaltigen Akkus verwenden möchte, fragen sich auch die Experten nun, wie weit die Verwendung von LFP-Zellen bei Tesla bereits fortgeschritten ist und wie lange es tatsächlich noch dauern mag, bis Tesla nur noch kobaltfreie Akkus verwendet und damit erneut zum Vorreiter in der Autoindustrie wird.

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