Die Evergrande-Krise zieht weitere Kreise

Nach Bekanntwerden der Zahlungsschwierigkeiten des chinesischen Immobilienriesens Evergrande wurde die Evergrande-Aktie vom Handel ausgesetzt und die Anleger treibt seitdem die Angst vor Verlusten um.

Mittlerweile ziehen die Liquiditätsprobleme des Immobilienkonzerns jedoch weitere Kreise und diverse kleinere chinesische Immobilienfirmen werden mit in die Krise hineingezogen. Inzwischen erschüttert die Evergrande-Krise bereits den gesamten chinesischen Immobilien-Markt.

Sind die neuen Regelungen der Regierung Schuld?

Der Immobilienkonzern Evergrande soll mit rund 300 Milliarden US-Dollar Schulden belastet sein und kann seine laufenden Kredite nicht mehr bezahlen. Experten zufolge soll der Immobilienriese durch neue Regelungen der chinesischen Regierung ins Wanken gekommen sein.

Die führte neue Regelungen zur Regulierung des Immobilienmarktes ein und belastete damit das gesamte Geschäftskonzept des Konzerns gewaltig. Vor allem die neuen Regelungen in Bezug auf das Verhältnis von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten setzt Evergrande zu, denn das Unternehmen darf keine weiteren Kredite mehr in Anspruch, da es die neuen Vorgaben nicht erfüllt.

Der chinesische Immobilienmarkt schwankt

Es dauerte nicht lange, bis auch die Bonitätsnoten der Ratingagenturen für den ins Wanken geratenen Konzern gesenkt wurden und einen Ausverkauf der Evergrande-Aktie nach sich zogen. Letztendlich wurde die Evergrande-Aktie vom Handel ausgeschlossen und spätestens seitdem geht die Angst um, dass die Evergrande-Krise nicht nur Auswirkungen auf die chinesischen, sondern auch auf die internationalen Märkte haben könnte.

In China zieht die Krise des Immobilienkonzern bereits weitere Kreise. Immer mehr kleinere Immobilienfirmen werden in den Sog des Scheiterns von Evergrande mit hineingezogen.

So ließ nun auch der kleinere Konkurrent Fantasia Holdings eine Zahlungsfrist für Kreditzinsen verstreichen und auch der Immobilienentwickler Sinic wurde bereits von den Ratingagenturen in seiner Kreditwürdigkeit zurückgestuft.

Die Evergrande-Aktie ist nach wie vor vom Handel ausgesetzt, um mögliche Anteilsverkäufe zu verhindern, doch auch die Aktien anderer chinesischer Immobilienfirmen gingen in die Knie.

Kein Ende in Sicht

Unter den Anlegern geht nun die Sorge um, dass die Blase am chinesischen Immobilienmarkt nun endgültig platzen und dazu auch andere Branchen sowie letztendlich das gesamte Finanzsystem in Mitleidenschaft ziehen könnte.

Derweil versucht Evergrande seine Liquiditätsproblem durch den Verkauf von Unternehmensteilen in den Griff zu bekommen. So soll der Immobilienkonzern 51Prozent der Tochter Property Services Group an den Konkurrenten Hopson verkaufen wollen. Der Verkauf soll einen Erlös von rund 5 Milliarden US-Dollar erbringen. Derzeit steht die offizielle Bestätigung des Verkaufs jedoch noch aus.

Selbst wenn der Deal gelingt, würde sich Evergrande dadurch nur bedingt Luft verschaffen. Die Schulden belaufen sich auf mehr als 300 Milliarden US-Dollar und rein rechnerisch könnte der Konzern vom Verkaufserlös lediglich in den nächsten sechs Monaten seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen. Ein Ende in der Evergrande-Krise ist damit noch lange nicht in Sicht.

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