Adidas – von der kleinen Schuhfabrik zum zweitgrößten Sportartikelhersteller weltweit

Adidas ist weltweit einer der führenden Sportartikel-Hersteller und ist außer mit der Kernmarke „Adidas“ mit weiteren bekannten Marken wie Reebok, Rockport oder CCM auf dem Markt vertreten. Seit beinahe 25 Jahren gehört Adidas ohne Unterbrechung zu den großen DAX-Unternehmen.

Doch der weltbekannte Sportartikel-Hersteller hat wie jedes Unternehmen bescheidene Anfänge hinter sich und war nicht immer so erfolgreich wie heute. Der Konzern hat also durchaus bewegte Zeiten hinter sich.

Erste Erfolge schon wenige Jahre nach der Gründung

Heute beschäftigt Adidas mehr als 60000 Mitarbeiter. Doch in der Unternehmensgeschichte zeigen sich durchaus bescheidene Anfänge. Gegründet wurde der in 2021 nach Nike zweitgrößte Sportartikelhersteller weltweit unter dem Namen „Gebrüder Dassler Schuhfabrik“ von den Brüdern Adolf und Rudolf Dassler im Jahr 1924.

Anfänglich teilten sich die Brüder die Aufgabenbereiche auf und konnten bereits 4 Jahre nach der Gründung erste Erfolge erzielen, indem bei den Olympischen Spielen 1928 erstmals Athleten die Sportschuhe der „Gebrüder Dassler Schuhfabrik“ trugen.

Im Jahr 1948 zerstritt sich das Brüderpaar und es kam zu einer offiziellen Trennung. Adolf Dassler gründete daraufhin 1949 Adidas. Sein Bruder Rudolf ist indes der Gründer des Konkurrenten Puma, welcher mit einem Umsatz von rund 5,2 Milliarden Euro in 2021 ebenfalls zu den größten Sportartikelherstellern weltweit gehört.

Bescheidene Anfänge und große Erfolge

Adolf Dassler begann nach seinem Neustart mit nur 47 Mitarbeitern im fränkischen Herzogenaurach und konnte schon 5 Jahre später den ersten und entscheidenden Durchbruch erzielen, als die deutsche Fußball-Nationalmannschaft  1954 mit Adidas-Fußballschuhen den Weltmeistertitel holte.

Dieser Sieg machte  das Unternehmen mit einem Mal weltbekannt und Adidas nutzte den plötzlichen Hype um die Marke, um sein Portfolio in den folgenden Jahren zu erweitern.

Krise führt zur Gründung der AG

Nach dem Tod Adolf Dasslers im Jahr 1978 wurde das Unternehmen zunächst von dessen Frau Käthe geleitet. Als diese nur wenige Jahre später ebenfalls verstarb, übernahm der Sohn Horst Dassler die Geschäft. Doch auch dieser verstarb nur drei Jahre nach der Geschäftsübernahme. Horst Dasslers Töchter übergaben die Leitung schließlich an ein externes Management und Mitte der 1980er-Jahre begann das Geschäft so weit zu stagnieren, dass Adidas kurz vor der Pleite stand.

Zur Rettung des Unternehmens verkauften die Dassler-Töchter im Jahr 1998 schließlich ihre Unternehmensanteile und Adidas wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Nach einem anschließenden Führungswechsel ging das Unternehmen, immer noch von Finanzierungsschwierigkeiten geplagt, 1995 an die Börse.

Lifestyle-Produkte bringen den Erfolg zurück

Anfang der 2000er-Jahre stellte sich der Konzern schließlich komplett neu auf und fokussierte sich vor allem auf Lifestyle-Produkte, die den Zeitgeist einer ganzen Generation widerspiegeln. Seitdem ist Adidas wieder auf Erfolgskurs und konnte sich im Jahr 2021 mit einem Jahresumsatz von 19,8 Milliarden Euro noch vor VF Corporation, Puma und Skechers als zweitgrößter Sportartikelhersteller positionieren.



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