Inflationsrate springt über die 2 Prozent-Marke

Inflationsrate springt über die 2 Prozent-Marke

Nach den vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hat die Inflation in Deutschland die 2 Prozent-Marke deutlich überschritten und liegt damit über  der allgemeinen EZB-Vorgabe. Auch in der gesamten Eurozone ist mit einer Inflationsrate von knapp unter 2 Prozent das eigentliche EZB-Ziel erreicht.

Auch wenn viele Experten keine Änderungen an der geldpolitischen Strategie der EZB erwarten, wird die am 10. Juni anberaumte Zinssitzung des EZB-Rats mit Spannung erwartet.

Die höchste Inflationsrate seit 10 Jahren

In dieser Woche gab das Statistische Bundesamt die vorläufigen Inflationszahlen für Deutschland bekannt. Danach hat die Inflation in Deutschland auf das gesamte Jahr gerechnet die magische Grenze von 2 Prozent überschritten und erreichte mit einem Anstieg von 2,5 Prozent im Monat Mai den höchsten Stand seit 10 Jahren. 

Im Vergleich zum Vormonat April legte die Inflationsrate damit noch einmal um 0,5 Prozent zu. Doch nicht nur in Deutschland, sondern in der gesamten Eurozone ist die Teuerungsrate kräftig angestiegen. Nach ersten Schätzungen des europäischen Statistikamtes Eurostat liegt diese im Mai vermutlich bei 2 Prozent.

Innerhalb der Eurozone wäre dies seit 5 Monaten ein Anstieg infolge und der höchste Stand seit mehr als 2 Jahren. In fast allen Ländern der Eurozone hat die Inflation im letzten Monat kräftig zugelegt. Einzig Griechenland verzeichnet noch eine negative Teuerungsrate.

In Deutschland und ebenso in der gesamten Eurozone sind die Energiekosten der Hauptpreistreiber mit einem Anstieg von 13,1 Prozent. Die Preise für Dienstleistungen stiegen indes nur um 1,1 Prozent, für Industriegüter um 0,7 Prozent und für Lebensmittel, Tabak und Alkohol verzeichnete Eurostat einen Preisanstieg von 0,6 Prozent.

Was ergibt die Zinssitzung der EZB?

Am 10. Juni findet die nächste Zinssitzung des EZB-Rats statt. Viele Experten gehen jedoch davon aus, dass der Inflationsanstieg als eine vorübergehende Folge der Corona-Krise eingestuft wird, obwohl das EZB-Ziel von 2 Prozent eindeutig überschritten wird.

Sie gehen davon aus, dass für die EZB die derzeitigen Inflationszahlen aller Wahrscheinlichkeit nach kein Grund sind, Änderungen an ihrem geldpolitischen Kurs vorzunehmen.

Die bereits jetzt recht gut laufende Wirtschaft und die auslaufenden Corona-Beschränkungen sind nach ihrer Ansicht gute Voraussetzungen dafür, dass die Konjunktur im zweiten Halbjahr 2021 einen weiteren Aufschwung erfährt.

Ebenso positiv könnte die gesamte Wirtschaftsdynamik durch das baldige Überwinden von Lieferengpässen und dem Nachholbedarf der Verbraucher nach den Corona-Einschränkungen beeinflusst werden, sodass auch für 2022 und die nachfolgenden Jahre mit einer belebten Wirtschaft in der Eurozone zu rechnen ist.

Dennoch will und wird die EZB ihre geldpolitische Strategie erstmals seit 18 Jahren überprüfen. Die Ergebnisse werden vermutlich erst im Herbst vorliegen, sodass längerfristig eine Regulation des Inflationsgeschehens in der Eurozone nicht völlig ausgeschlossen ist.

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