Im Sog der Ukraine-Krise – Kryptowährungen im Sinkflug

Die angespannte Lage im Ukraine-Konflikt sorgt für steigende Nervosität an den Finanzmärkten. Aufgrund der immer höher werdenden Gefahr einer russischen Invasion in der Ukraine wenden sich die Anleger mehr und mehr den als sicher angesehenen Anlageklassen zu.

Der Aktienmarkt und die Kryptowährungen geraten dadurch zunehmend unter Druck. So fiel dann auch der Bitcoin am Freitagabend unter die 40000 Dollar-Marke und machte im Verlauf des Wochenendes weitere Verluste.

Auch Ethereum und diverse andere Cyberwährungen befinden sich im Sinkflug. Die Experten gehen davon aus, dass der Druck auf die Kryptowährungen zunächst anhalten wird und die Preise für digitale Währungen vorerst weiter sinken könnten.

Steigende Nervosität der Anleger am Kryptomarkt angekommen

Die Ukraine-Krise ist derzeit nicht nur für die Medien das beherrschende Thema. Auch die Finanzmärkte reagieren zunehmend nervös auf die angespannte Lage. Nachdem einige Meldungen auf einen russischen Rückzug hoffen ließen, zeichnete sich nach russischen Manövern zur Testung strategischer Nuklearwaffen und der angespannten Lage im Donbass eher eine Zuspitzung der Lage ab.

Die USA sowie nahezu alle westeuropäischen Regierungen und die Nato rechnen mittlerweile alle mit einem jederzeit möglichen Angriff Russlands. Nachdem die Aktienmärkte als erste die Unsicherheit und Nervosität zu spüren bekamen, wirkt sich der Ukraine-Konflikt nun auch auf den Kryptomarkt aus.

Bitcoin unter 40000 Dollar-Marke

So fiel am Freitagabend der Bitcoin unter die magische 40000 Dollar-Marke und zog als älteste und wichtigste Kryptowährung viele andere digitale Währungen, darunter auch Ethereum, mit nach unten.

Die 40000 Dollar-Marke gilt für viele Kryptoanleger technisch gesehen als Schwellenwert, der nicht unterschritten werden sollten, wenn der Bitcoin einen nachhaltigen Aufschwung aufrechthalten soll.

Auch Ethereum rutschte erneut unter die Schwelle von 3000 Dollar und im Sog der beiden wichtigsten Cyberwährungen zeigten die Kurse der meisten digitalen Währungen zum Wochenende deutlich nach unten. So verloren allein die beiden wichtigsten Kryptowährungen im Verlauf von nur 24 Stunden rund 7 Prozent an Wert.

US-Aktienmärkte und Inflation wirken sich negativ auf den Kryptomarkt aus

Doch die Sorgen und Unsicherheiten rund um die Ukraine-Krise sind nicht die einzigen Gründe für die Kursverluste der Kryptowährungen. So sorgte der Kursrückgang an den US-Aktienmärkten ebenfalls für Verluste bei den Kryptowährungen.

Zum Wochenende schlossen alle großen US-Aktienindizes mit großen Verlusten ab. Allen voran brach der Nasdag um fast 3 Prozent ein. Hauptgrund für die Verluste an den Aktienmärkten war jedoch wiederum die Ukraine-Krise.

Zusätzlich wurden die Kurseinbrüche am Kryptomarkt von dem nun möglichen schnellen Handeln der Fed angesichts der unverändert hohen Inflation in den USA beeinflusst.

Experten gehen davon aus, dass der Druck auf die Finanzmärkte und damit auch auf den Kryptomarkt vorerst anhalten wird. Sollte es im Ukraine-Konflikt tatsächlich zu einer militärischen Eskalation kommen, könnte der Kryptomarkt nach Ansicht der Experten davon besonders hart getroffen werden.



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